Am frühen Morgen des 23. November musste sich der Schily erst einmal die Augen reiben. Stand da in der ersten E-Mail des Tages wirklich
DickerMarco statt de Camargo!? Wortspiele sind doch etwas Feines ;)
Gegen Mittag begab sich
Schily mit dem kroatischen Freund auf den Weg gen Heimat. Nachdem das
kroatische Prinzesschen dann auch die richtigen Schuhe zum Pullover ausgewählt
hatte, konnte mit einer Verspätung von 1 ½ Stunden gestartet werden.
In Forst traf man sich zur
AbweXlung mal nicht im Meisterhauptquartier, sondern auf dem Grundstück, von wo
aus man die Energiespiele verfolgt, wenn man nicht im Stadion ist. Krawallo
machte seinem Namen alle Ehre und zu speisen gab es Chili (auch für Schily) mit
duftem Weißbrot.
Den näXten Morgen begann man
kobytypisch mit Hackepeter, Eiern und Semmeln. Gut gestärkt ging es nach einer
Stadtrundfahrt durch Forst, mit Blick auf Polen, nach Cottbus zum Fußballspiel
gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Braunschweig. Dieser hatte in der
vergangenen Saison vier Punkte gegen uns geholt. Mit dem Gang durch den
Eliaspark kam man dem Stadion näher. Für den kroatischen Freund war es der
erste Besuch im SdF.
Das Spiel begann überaus
positiv für den FCE, köpfte Bouba Sanogo doch bereits nach fünf Minuten zum 1:0
ein. Eine kurz ausgeführte Ecke von Adlung auf Kruse war der Flanke
vorausgegangen. Manch einer verpasste das Tor, da man nicht damit rechnete,
dass die Ecke so schnell ausgeführt wird. Da sortiert man einmal die am Zaun hängenden
Becher… Aber mittlerweile gibt‘s ja genug Videowände im SdF. Leider währte das
junge Glück nur kurz. Denn bereits in der 13.Minuten traf Dominick Kumbela zum
1:1. Ebenfalls nach einer Ecke. Im Anschluss entwickelte sich ein wahres
Spitzenspiel, das viel mehr Zuschauer verdient gehabt hätte, als die 11.700 im
Stadion der Freundschaft. Unter ihnen reichlich Gästefans. In der 44.Minute gab
es erneut eine Ecke für die glorreiche BSG, welche Marco Stiepermann in den
Strafraum beförderte. Der Ball kommt, Julian Börner springt hoch und köpft ihn ins lange
Eck. Das erste Profitor im Energietrikot für den jungen Abwehrspieler.
Mit der Führung im Rücken
ging es in die Pause. Nach dieser begann Braunschweig viel stärker und setzte
unsere Mannschaft gehörig unter Druck. Mehr als ein Pfostentreffer sprang
jedoch nicht heraus. Für die Entscheidung sorgte Daniel Brinkmann in der
81.Minute. Ein Treffer der Marke Tor des Monats vom Neuzugang aus AuXburg. Nach
einem langen Abschlag von Kirsche und Ablage von Bobbycar nahm der
Mittelfeldmann den Ball aus ca. 30 Metern direkt aus der Luft und so flog der
Ball als Bogenlampe direkt ins Tor. Das nennt man dann wohl Traumcomeback, nach
ca. vierteljähriger VerletzunXpause. Blöd für diejenigen, die gerade auf‘m Klo
waren^^
Im Jubel über den Treffer
ging fast völlig unter, dass der Braunschweiger Theuerkauf (nein, nicht der
Handballnationalspieler) mit gelb-rot vom Platz flog. Manch einer musste
achtmal nachzählen um sicher zu sein, dass wirklich nur noch 10 Gästespieler
auf dem Platz standen. Am Ergebnis änderte sich nichts mehr. Dass die
Braunschweiger trotz der ersten Niederlage weiterhin nicht verlieren konnten
zeigten einige Gesten als Antwort auf Schmährufe der Nordwand. Kann man machen,
muss man aber nicht…
Der absolute Burner (oder Börner^^)
sollte für Schily aber erst noch kommen. Dank neumodischer Technik hatte er im Vorfeld Kontakt zu Julian Börner gesucht. Und gefunden! Man hatte sich
auf einen kurzes Schwätzchen nach dem Spiel verständigt. Während man auf den
Dreizehner wartete, kam man mit den Energiespielern ins Gespräch, die etwas
eher aus dem Kabinentrakt kamen. Bereitwillig schrieben sie Autogramme und ließen sich mit uns fotografieren. Als Dank erhielt so ziemlich jeder Spieler eine Visitenkarte zu
diesem Blog. Die näXte Auswärtsfahrt kommt bestimmt^^
Für die Frau vom Meister ging
ein langgehegter Traum in Erfüllung, konnte sie sich doch auf einem gemeinsamen
Bild mit ihrem Dauerschwarm Ziebe verewigen lassen. Danach musste der Junge
jedoch nach Hause, mit 30 kann man Abends eben nicht mehr so lange wach bleiben
;)
Vor lauter Smalltalk hätte
man fast Jule Börner verpasst, der an der Seite vorbeigehuscht war. Nach einem
kurzen WortweXel erinnerte er sich an ein Versprechen und ging zurück in die
Tribüne um sein Trikot zu holen. Dieses wanderte anschließend auf direktem Wege
in die Hände von Schily, der damit wohl die Nacht verbracht hat :D Eine sehr
schöne Geste, speziell den Gang zurück in die Kabine hätte sicherlich nicht
jeder Fußballer auf sich genommen.
Eine Frage bleibt jedoch -
hat der kroatische Freund im Gespräch mit Steven Rivic einen von uns beleidigt?
Und wenn ja, wie??? ;)
Mit zahlreichen Fotos, dem
matchworn Trikot (wie ich dieses Wort hasse…) und drei Punkten im Gepäck ging
es wieder nach Forst. Dort wurde noch reichlich Vita Cola als MitbrinXel für
ein nach Franken gezogenes Ossimädel besorgt, ehe man sich für den Karneval in
Rio … äh … Sarco vorbereitete. Per Taxi ging es für die Village People zu den
Hippiemädels und von dort aus zu Paule. Es folgte ein rauschendes Fest bis in
die frühen Morgenstunden, bei Schnitzel und kühlen Blonden. Auch Getränke gab
es. Man kann ein Fußballspiel auch schlechter feiern. Sogar die amerikanische
Nationalhymne wurde für die Village People angespielt. Auch die Klischees wurden
so überzeugend bedient, dass man hin und wieder die Frage hörte, ob Teile der
Forster Village People nicht vielleicht wirklich homosexuell sind.^^ Mit einem
absoluten Chaos bei der Taxibelegung ging auch leider diese Nacht zu Ende. Welch gutes Timing, denn so konnte man daheim noch die Wiederholung vom Sportstudio sehen. Der Tabellenführer der Zweiten Liga wurde geschlagen. Muss ja ne Hammer Mannschaft sein, die das geschafft hat!!! ;)
Am Sonntag gab es gegen halb
elf Frühstück. Sogar der kroatische Freund war schon auf !!! An einem Sonntag
!!! Respekt, ob das am Freitag nach Himmelfahrt auch so gut klappt? ;)
Die gegenseitige
Verabschiedung der Blogbetreiber fiel weniger schmerzhaft aus als üblich, steht
doch das kommende Event ja quasi schon kurz bevor. Zum Abschluss der
Heimatreise drehte der französische Kleinwagen eine Runde um den Lausitzring.
Von außen, nicht auf der Rennstrecke…
Ein Gruß geht an Börni, die
gesamte Mannschaft des FCE und auch an Schilys Freunde aus Braunschweig, die am
15. Spieltag sicherlich nicht nur die Haxe verdauen mussten ;) Außerdem an die Katze bei Paule, mit der man
richtig schön „kämpfen“ konnte.
UNBESIEGBARENBESIEGER !!!