Am 20. Oktober
2012 ging es endlich mal wieder zu einem Heimspiel des LHC Cottbus in die
Lausitz Arena. Vorher noch schnell die Schnegge beim Klassentreffen
abgeliefert, Hoffi + den Meister eingeladen und den bockigen Krawallo stehen
gelassen. So muss es sein^^
Zwar war man gefühlte
zehn Jahre nicht mehr beim Handball, jedoch fand man den Weg zur Halle wie im
Blindflug. Dort wählte man zunäXt den falschen Eingang, gelten die Dauerkarten
doch nur für Energie und nicht auch noch für den LHC… Also drei Meter nach linX
und drin war man. Wie es in der Arena üblich ist, holt man sich erst einmal ein
Potsdamer. Die erste Halbzeit schaute man hinter dem Tor, da man von dort aus
einen besseren Blick auf die Anzeigetafel hat. Im Normalfall, denn diese war
ausnahmsweise außer Betrieb. Als Ersatz hatte man eine Tischtennis-Zählanlage
aufgetrieben, die jedoch von uns aus kaum zu erkennen war. Außerdem negativ zu
erwähnen ist, dass die Wiener Würstchen ziemlich zeitig alle waren. Völlig
untypisch für die Lausitz Arena. Gehören doch Potsdamer und Wiener zum LHC
dazu, wie Pizza in Dortmund, Weizen in München oder Bier am Conti vor
Energie-Heimspielen.
Vor dem Spiel stand plötzlich
Ex-LHC-Spieler und jetziger Elbflorenzer Christian Möbius neben einem, der
einen alten Bekannten gesehen hatte. Man hörte einigen interessante Dinge… Spätestens
am letzten Spieltag wird er wieder in Cottbus erwartet. Zusammen mit Jörg
Reimann, der sicherlich dem einen oder anderen etwas sagt ;)
Das Spiel begann für den LHC
ziemlich dufte, nutzen sie doch ihre Chancen besser als der Gast und spielten
sich phasenweise in einen regelrechten Rausch. Sogar einen Kempa-Trick gab es
zu bestaunen. So stand es zur Pause dann auch folgerichtig 13:9. Das sichere Gefühl
des Sieges ließ einige Frotzeleien über die Höhe des Sieges aufkommen.
Zur zweiten Halbzeit nahm man
auf der Südtraversen Platz. Von dort aus konnte man weniXtens die Anzeigetafel
erblicken. Was man dort jedoch in der kommenden halben Stunde netto-Spielzeit
zu sehen bekam, ist unerklärlich. Nachdem die zweite Halbzeit so begann, wie
die Erste geendet hatte, kam es zu einem Bruch im Spiel der Cottbuser. Stand es
in der 41.Minute noch 18:12 für die Heimmannschaft, so war das Spiel eine
Viertelstunde später komplett gedreht. Während der LHC gerade mal ein mickriges
Törchen erzielte, schmiss Baunatal deren 14 und führte somit 19:26. Als
Knackpunkt gilt eine Szene bei ca. 18:13. Der LHC im Angriff, der Ball wird
abgewehrt und trudelt Richtung LHC-Hälfte. Dort kommt Torwart Eric Kozlowski
aus dem Tor, ist vor dem herannahenden Hessen am Ball, lässt diesen jedoch aus
der Hand rutschen und der Angreifer hat leichtes Spiel. Von diesem Zeitpunkt an
war hinten jeder Ball im Tor, während vorn nichts mehr ging. Zu allem Überfluss
wurden den Cottbusern auch vier Tore abgepfiffen. Man hätte ja auch mal den
Vorteil laufen lassen können. Aber an den Schiris lag es nun auch nicht (gänzlich).
Das Endergebnis lautete 25:30 für Baunatal, die sich damit im Kampf um den Klassenerhalt
etwas Luft verschaffen konnten. Der LHC sollte aus den ersten 40 Minuten das
Gute mitnehmen und aus den letzten 20 Minuten die richtigen Schlüsse ziehen,
dann klappt‘s auch mit dem (Tabellen-) Nachbar.